Das Mikrobiom ist in aller Munde.

Zweifelsfrei, ist der Einfluss des Mikrobiom auf die Gesundheit, wissenschaftlich belegt.

Seine Effekte reichen weit über die lokale Wirkung hinaus. Das Mikrobiom interagiert mit Organen wie der Leber und dem Gehirn. Die Darm-Hirn Achse wird weiterhin intensiv erforscht.

Im Folgenden wird für Sie das Thema Mikrobiom näher beleuchtet, mit vielen zusätzlichen Aspekten aus neuester wissenschaftlicher Literatur und unserem Erfahrungsschatz.

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Definition

„Das Mikrobiom des Menschen besteht aus Bakterien (Einzellern) und Pilzen (das sind meist kleinere Zellverbände). Es umfasst nach heutigen Schätzungen etwa 39 Billionen dieser Mikroorganismen; das liegt in der Größenordnung der Zellzahl eines erwachsenen „Standardmenschen“ (30 Billionen). Die meisten dieser Mikroorganismen leben im Darmtrakt (Darmflora).Daneben ist aber auch die Hautoberfläche (Hautflora) und die Schleimhaut aller Höhlungen des menschlichen Körpers, die mit der Außenwelt direkt oder indirekt in Verbindung stehen, besiedelt, wie Mundhöhle, Nasenhöhle, Nasennebenhöhlen, Paukenhöhlen, Scheide u. a. Sogar im Pankreasgang, der in den Zwölffingerdarm mündet, wurden Pilze nachgewiesen. Auf Schleimhäuten bilden Bakterien häufig Kolonien in Form von Biofilmen. Gewisse Pilze neigen zur Ausbildung von geflechtartigen Strukturen.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrobiom

„Unter Mikrobiom versteht man die Gesamtheit der bakteriellen, parasitären, viralen oder anderen zellulären Mikroorganismen, die den menschlichen Körper oder ein anderes Lebewesen besiedeln.“Das Mikrobiom – die unplanbare Größe zukünftiger Therapien. Achim G. Beule HNO-Uniklinik Münster ;

„Unser Körper besteht nur zu 34 Prozent aus menschlichen Zellen, den Großteil machen verschiedene mikroskopische Kolonien aus, das sogenannte Mikrobiom.“ Wir sind nur zur Hälfte Mensch: Der Rest ist Mikrobiom.

https://www.gesundheitstrends.com/a/health-news/mensch-mikrobiom-20928

„Mehr als die Hälfte unseres Körpers ist nicht menschlich“, schreibt das Magazin „Stern“. https://www.stern.de/gesundheit/mikrobiom--mehr-als-die-haelfte-unseres-koerpers-ist-nicht-menschlich-7934056.html

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Diagnostik

Moderne Stuhluntersuchungen Ihrer Darmflora in Bezug auf Mikrobiome sind bei vielen Patienten nicht mehr wegzudenken.

Mit modernsten biotechnologischen Sequenzierungstechniken kann man heutzutage die Diversität Ihrer Darmbesiedelung präzise und gut analysieren.

Häufig sehen wir ein Ungleichgewicht von verschiedenen Bakterien in einem bestimmten Körpermilieu- dem Darm.

Man spricht dann von einem Verlust der intestinalen Mikrobiota-Diversität. Die Diversität der intestinalen Mikrobiota entwickelt sich in den ersten zwei Lebensjahren. Die individuelle Besiedelung wird von Kontakten mit der Umwelt bestimmt. Die Diversität kann gestört sein und spielt, laut neuesten wissenschaftlichen Studien, eine entscheidende Schlüsselrolle bei vielen Krankheiten und dem allgemeinen Wohlbefinden.

Eine Dysbiose oder auch Dysbakteriose genannt, beschreibt einen Zustand wenn die Besiedlung des Darms mit nützliche Bakterien- der Mikrobiota, krankhaft gestört ist.

Dabei verändern sich üblicherweise die Art und die Anzahl der nützlichen Bakterien, sodass ein Ungleichgewicht vorherrscht.

Ungleichgewicht von Bakterien Hausarztpraxis Baden-Baden

Therapie Ansätze

Mittels Mikrobiologischer Therapie (Symbioselenkung) wird das bakterielle Gleichgewicht und eine Mikrobiota-Diversität im Darm wiederhergestellt und ein gesundes Darmmilieu aufgebaut (Darmsanierung).

Es gibt mehrere Möglichkeiten das Mikrobiom zu Restaurieren.

Rheuma: „Personalisierte Medizin sollte das Mikrobiom berücksichtigen!“

E. Breuer https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/rheuma-personalisierte-medizin-sollte-das-mikrobiom-beruecksichtigen/

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Bedeutung des Mikrobioms bei unterschiedliche Krankheiten

" Die Wissenschaftler sehen in einer personalisierten Therapie , die das individuelle Mikrobiom berücksichtiget , die Zukunft."

https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/rheuma-personalisierte-medizin-sollte-das-mikrobiom-beruecksichtigen/

Ein unausgeglichener Mikrobiom-Haushalt ist verantwortlich für Autoimmunerkrankungen, den Fettstoffwechsel oder chronische Entzündungen und viele andere Krankheiten. Forscher aus der ganzen Welt publizieren dazu stetig neue Erkentnnise und Belege.

„Von A wie Allergie bis Z wie Zöliakie: Immer mehr Krankheiten werden mit einer intestinalen Dysbiose in Verbindung gebracht. Das Spektrum reicht von gastrointestinalen Infektionen und chronisch-entzündlichen Darm-Erankungen (CED) über Stoffwechselstörungen wie Adipositas, Typ-2-Diabetes und Fettleber bis zu zerebralen Erkrankungen wie Autismus und Depressionen.“ Mikrobiom und intestinale Gesundheit: Eine hohe Diversität von Darmbakterien ist günstig Dtsch Arztebl 2017; 114(5): A-222 / B-200 / C-200 H, Dorothee https://www.aerzteblatt.de/archiv/186107/Mikrobiom-und-intestinale-Gesundheit-Eine-hohe-Diversitaet-von-Darmbakterien-ist-guenstig

Entgiftung

Darmbakterien bauen Gifte und Arzneimittel ab“ aus dem Artikel „Arzneistoffe und das Mikrobiom. Wie Darmbakterien Einfluss auf die Wirkung von Arzneimitteln nehmen.“  https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2016/daz-45-2016/arzneistoffe-und-das-mikrobiom

Krebstherapie

"Es besteht ein möglicher Zusammenhang zwischen einer erfolgreichen Krebstherapie und einem regeneriertem Darmmikrobiom. Krebspatienten sprechen unterschiedlich gut auf Therapien an. Wie erfolgreich die klassischen Behandlungsmethoden sind, beruht möglicherweise auf der Zusammensetzung des Mikrobioms im Darm. "Kann das Mikrobiom in Zukunft zu einer Therapieprognose bei Krebs führen? https://www.innovations-report.de/html/berichte/biowissenschaften-chemie/kann-das-mikrobiom-in-zukunft-zu-einer-therapieprognose-bei-krebs-fuehren.html  G.Panagiotou, gianni.panagiotou@leibniz-hki.de  Heshiki Y, Vazquez-Uribe R, Li J, Ni Y, Quainoo S, Imamovic L, Li J, Sørensen M, Chow BKC, Weiss GJ, Xu A, Sommer MOA, Panagiotou G (2020) Predictable modulation of cancer treatment outcomes by the gut microbiota. Microbiome 8(1):28. doi: 10.1186/s40168-020-00811-2.

Eine wichtige Frage in der Onkologie ist, wie sich die interindividuelle Diversität des intestinalen Mikrobioms, aber auch therapieassoziierte, intraindividuelle Veränderungen der Mikroflora auf die Modulation von Immunreaktionen und auf Krebsbehandlungen auswirken. „Personalisierte Medizin in der Onkologie wird künftig bedeuten, das individuelle Mikrobiom bei vielen Patienten in die Diagnostik und Therapie miteinzubeziehen“, sagte Dr. med. Jörg Thomas Bittenbring, Oberarzt in der Station für Stammzelltransplantation der Klinik Innere Medizin I an der Universität Saarland in Homburg.“  Onkologie: Krebstherapie, Immunsystem und Mikrobiom – das künftige Triumvirat .Dtsch Arztebl 2017; 114(45): A-2100 / B-1768 / C-1726 Siegmund-Schultze, N.

Herz

„Wie Ballaststoffe und Darmbakterien den Herz-Kreislauf schützen“https://dzhk.de/aktuelles/news/artikel/wie-ballaststoffe-und-darmbakterien-den-herz-kreislauf-schuetzen/

Altersbedingte Erkrankungen

„Jedes vierte gängige Medikament hemmt das Wachstum von Bakterienarten im menschlichen Darm und verändert so die Darmflora. Damit erzeugt es Antibiotika-ähnliche Nebenwirkungen.“https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/viele-gaengige-medikamente-veraendern-die-darmflora-12193/

 

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